"Die wirtschaftliche Stagnation zieht den Arbeitsmarkt in Mitleidenschaft. Während die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nicht mehr in allen Bundesländern steigt, nimmt die Arbeitslosigkeit überall zu. Insbesondere in ländlichen Kreisen steigt die Arbeitslosigkeit und sinkt die Beschäftigung." Was das genau heißt, zeigen Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Denen zufolge wird die Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr in Deutschland leicht steigen - dabei ist der Osten etwas stärker betroffen als der Westen.
"Ausnahme hierbei ist Brandenburg, wo wir lediglich einen Anstieg der Quote um 0,1 Prozentpunkte, wie auch in vielen westdeutschen Bundesländern, erwarten. Dagegen steht in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ein Plus von 0,3 Prozentpunkten", so Dr. Rüdiger Wapler, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen Forschungsnetz des IAB. Indes sind die Arbeitslosenquoten dort nicht die höchsten, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dabei wird auch deutlich wie groß die Spannweite ist. So rechnet das IAB für Bayern mit einer Arbeitslosenquote von fast vier Prozent. in Bremen sind es rund elf Prozent.