So viele Wohnungen gibt es in Deutschland
Die Schaffung von Wohnraum ist eines der Kernthemen in fast jedem Wahlkampf im städtischen Raum. In Studentenstädten fällt es Studierenden oftmals schwer, ein bezahlbares WG-Zimmer zu finden. Die Mietpreise in den Städten steigen immer weiter, so dass zuletzt eine Mietpreisbremse beschlossen wurde. Einig sind sich die Politiker aber auch dabei: Es müssen neue Wohnungen her.
Laut Statistischen Bundesamt gab es Ende 2013, das sind die neusten verfügbaren Daten, in Deutschland insgesamt 39.612.188 Wohnungen. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von rund einem halben Prozent. Seit der Jahrtausendwende bewegt sich der prozentuale Zuwachs meist in etwa dieser Größenordnung, wenngleich er zuletzt wieder etwas stärker wurde. Eine Ausnahme bietet das Jahr 2010. Im Jahr nach der Wirtschaftskrise sank die Zahl der Wohnungen in Deutschland. Bis 2000 gab es prozentuale Zuwächse von über einem Prozent.
Rund die Hälfte aller Wohnungen befindet sich in Gebäuden mit drei oder mehr Wohnungen. Das größte Wachstum hingegen gibt es bei Gebäuden, die nur eine einzelne Wohneinheit enthalten. Ihre Anzahl stieg zuletzt auf über 12,3 Millionen. Die Zahl der Gebäude mit zwei Wohnungen ist zwar zuletzt auch leicht gestiegen und beträgt etwa 6,1 Millionen, allerdings gab es hier 2009 mit 7,1 Millionen einen deutlich höheren Bestand, der zum Folgejahr um etwa eine Million zurückging. Gleichzeitig stieg die Zahl der Gebäude mit einer Wohnung deutlich, was Umwandlungen vermuten lässt. Allerdings werden seit 2010 auch Wohnheime (rund 400.000) gesondert beachtet.