Der Nobelpreis
Wissenschaft
Die Nobelpreis-Saison ist eröffnet. Den Anfang machte gestern die Auszeichnung für Medizin, die an den Japaner Yoshinori Ohsumi ging. Der Nobelpreis für Physik ging heute an die Briten David Thouless, Duncan Haldane und Michael Kosterlitz. Seit 1901 wurde der mit acht Millionen Schwedischen Kronen dotierte Preis 573 Mal an 900 Preisträger verliehen. Spitzenreiter sind die USA (258) vor Großbritannien (94) und Deutschland (80). Die nationale Zuordnung der Preisträger der Nobel Foundation bezieht sich auf das Geburtsland. So wird beispielsweise die Schriftstellerin Herta Müller nicht als deutsche Preisträgerin gezählt, weil sie im rumänischen Banat aufgewachsen ist. Um als Preisträger infrage zu kommen, ist es normalerweise nötig ein gewisses Alter zu erreichen: 17,2 Prozent der Preisträger sind zwischen 60 und 64 Jahren. Der Altersdurchschnitt liegt über alle Kategorien hinweg betrachtet bei 59 Jahren. Eine absolute Ausnahme bildet die Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai, die den 2014, zusammen mit Kailash Satyarth, den Friedensnobelpreis verliehen bekam. Mit 17 Jahre ist sie die mit Abstand jüngste Preisträgerin in der Geschichte der Nobelpreise.