VoD und klassisches Fernsehen bei Jugendlichen gleichauf
TV- und Videonutzung
Video on Demand-Angebote (VoD) sind laut Digitalisierungsbericht 2016 bei den Jüngeren bereits auf Augenhöhe mit linearem TV über SAT, Kabel, DVB-T oder IPTV. Während in der Gesamtbevölkerung klassisches Fernsehen mit 71 Prozent noch klar vorne liegt, entfallen bei den 14- bis 19-Jährigen schon jeweils 41 Prozent des wöchentlichen Fernseh- und Videokonsums auf TV und VoD. Auch bei Live-Streams aus dem Internet liegen Teenager weit vorn. Mit diesen Umfrageergebnissen korrespondieren auch die Daten der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung. Demnach gucken die Jüngeren (14-29 Jahre) täglich 118 Minuten auf die Mattscheibe. Dagegen sind es über alle Altersgruppen hinweg 223 Minuten; ein Wert der sich seit 2010 kaum verändert hat. Ab 50 Jahren verfolgt der durchschnittliche Deutsche das Fernsehprogramm sogar über 300 Minuten pro Tag. Das erreicht die Zuschauer hierzulande überwiegend über Satellit (46,5 Prozent) und Kabel (45,9) Prozent). Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass das Internet noch stärker in Konkurrenz zum klassischen Fernsehen treten wird. Die dafür notwendige Infrastruktur entsteht gerade: Mittlerweile sind 27,6 Prozent der Haushalte in Deutschland mit einem Smart TV ausgestattet.