Eine aktuelle Analyse der ecommerceDB zeigt es deutlich: Corona wirkt sich weiter entscheidend auf den Online-Handel aus. So wuchs der E-Commerce-Umsatz auf dem österreichischen Markt 2021 - nach 35 Prozent im ersten Corona-Jahr - um 20 Prozent.
Dazu äußert sich Hon. Prof. (FH) Dr. Anton Salesny vom Institut für Retailing & Data Science an der Wirtschaftsuniversität Wien und Experte für die ecommerceDB wie folgt: "Gerade die Pandemiejahre führten zu einer wesentlichen Beschleunigung der Veränderungen im Handel. So nimmt die Anzahl der Händler, die neben ihrem Onlineshop auch zusätzlich über Marktplätze verkaufen, beziehungsweise selbst einen Marktplatz betreiben, stetig zu. Aktuelle Studien aus Deutschland zeigen, dass etwa Amazon bereits weit über 50 Prozent seines Umsatzes über den Marktplatz generiert."
Konstant ist die Entwicklung auch in einem weiteren Bereich. "Die Auswertung zeigt klar: Weiterhin werden die größten Umsatzanteile von den Top-Playern am E-Commerce-Markt generiert. So erwirtschafteten abermals die Top 10 Onlineshops über 45 Prozent des Gesamtumsatzes der Top 250 Onlineshops", so Salesny.
Der mit Abstand erfolgreichste Anbieter ist weiterhin Amazon mit rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz. Erst mit weitem Abstand folgt der deutsche Modehändler Zalando (368,6 Millionen Euro) vor Mediamarkt (238,1 Millionen Euro). Erster heimischen Vertreter im Ranking ist der Generalist Universal (140,6 Millionen Euro). Daneben haben es mit XXXLutz (111,9 Millionen Euro) und electronic4you (89,1 Millionen Euro) noch zwei weitere Anbieter aus dem eigenen Land in die Spitzengruppe geschafft.