Am 15. November ist der "Writers in Prison Day". Der Gedenktag soll auf die weltweit zu Unrecht inhaftierten und verfolgten Journalist:innen und Schriftsteller:innen aufmerksam machen.
Die meisten Journalist:innen sitzen derzeit in China im Gefängnis: Laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) waren dort 47 Journalist:innen in 2020 inhaftiert. An zweiter Stelle steht die Türkei, mit 37 inhaftierten Journalisten, gefolgt von Ägypten und Saudi-Arabien. In einigen dieser Länder liegt die geschätzte Dunkelziffer der zu unrecht weggesperrten Pressevertreter:innen deutlich höher.
Immer wieder nehmen vor allem nicht-demokratische Regierungen regimekritische Berichterstatter:innen und Autor:innen unter fadenscheinigen Vorwürfen fest, um sie mundtot zu machen. Dass auch deutsche Redakteur:innen davor nicht sicher sind, zeigt der Fall des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel. Er wurde im Jahr 2017 in der Türkei wegen angeblicher "Terrorpropaganda" festgenommen und ein Jahr lang in Untersuchungshaft festgehalten.