Medikamente kosten Kassen immer mehr Geld

Rund 508 Euro hat die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr pro Versicherten für Arzneimittel ausgegeben - ein neuer Rekord. Insgesamt liefen laut Bundesministerium für Gesundheit bei den Krankenkassen Medikamentenkosten in Höhe von über 36 Milliarden Euro auf. Einen wichtigen Grund für diese Entwicklung benennt der kürzlich erschienene Arzneiverordnungs-Reports 2017. Demnach würden in Deutschland immer häufiger sehr teure Medikamente auf den Markt kommen. So sind beispielsweise laut aponet.de die Ausgaben für Krebsmedikamente um 858 Millionen Euro auf rund 5,8 Milliarden Euro (+17,2 Prozent) gestiegen. Bei den Immunsuppressiva legten die Kosten um 511 Millionen Euro auf rund vier Milliarden Euro (+14,3 Prozent) zu.