Kokain
Kokastrauch hat Hochkonjunktur in Kolumbien
Noch nie zuvor war die Anbaufläche für Kokain in Kolumbien so hoch wie aktuell. Konnte die Regierung des lateinamerikanischen Landes bisher starke Erfolge im Kampf gegen die Droge verbuchen, steigt die Anbaufläche seit 2013 wieder massiv an. Im vergangenen Jahr bauten Bauern in Kolumbien auf der dreieinhalbfachen Fläche Kokapflanzen an als noch drei Jahre zuvor.
Die Gründe für die Rückkehr sind vielseitig. Zum einen schlugen Versuche der Regierung fehl, alternative Cash Crops wie Kakao oder Kaffee anzubieten. Zum anderen sorgt auch der Frieden mit den FARC-Rebellen für ein erneutes Aufflammen der Kokainproduktion.
Zwar möchte man vermuten, dass mit einer Befriedung des Landes auch der Anbau der Pflanze zurückgeht. Doch die Rückkehr der Kämpfer in ein ziviles Leben sorgt auch für ein Machtvakuum in ländlichen Gebieten. Wo zuvor die FARC regierten und Kokainpaste sogar besteuerten, tummeln sich nun eine Vielzahl von Paramilitärs und organisierten Verbrechergruppen, deren Hauptfinanzierungsquelle das Kokain ist.
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