Medizin
Tiere als Ersatzteillager - nicht für jeden vorstellbar
In Japan hat die Regierung Wissenschaftlern kürzlich erlaubt, in Tieren menschliche Organe zu züchten. Tierischen Embryonen werden hierzu menschliche Stammzellen eingepflanzt. Ziel ist es, dass diese Organe einmal in jene Menschen transplantiert werden sollen, die bislang vergeblich auf ein Spenderorgan gewartet haben. Das Verfahren ist ethisch bei Politikern und Wissenschaftlern umstritten. Es polarisiert auch die Deutsche Bevölkerung, wobei Unterschiede zwischen Männern und Frauen deutlich werden: Laut einer Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit Yougov stehen 51 Prozent der Befragten Frauen dieser Methode ganz oder eher ablehnend gegenüber. Bei den Männern lehnen hingegen weniger als ein Drittel dieses Verfahren vollkommen oder eher ab. 43 Prozent zeigen sich aufgeschlossen, sie würden sich "auf jeden Fall" oder "eher ja" in Tieren gezüchtete, menschliche Organe transplantieren lassen. Derzeit ist allerdings noch völlig offen, ob die Forschung auf diesem Gebiet überhaupt zum Erfolg gelangen wird.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die sich in Tieren gezüchtete, menschliche Organe transplantieren lassen würden
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