Klimawandel
Pinguin-Kolonien in Antarktis schrumpfen stark
Der Klimawandel treibt das Artensterben in der Antarktis voran. Wie die Umweltschutzorganisation Greenpeace diese Woche mitteilte, ist der Bestand von Pinguin-Kolonien auf der Antarktis-Insel "Elephant Island" in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Besonders eine Art ist betroffen, die der Zügelpinguine.
Bei der letzten Zählung im Jahr 1971 registrierten Wissenschaftler noch 122.550 Brutpaare. Bei der aktuellen Zählung in diesem Jahr waren es nur noch 52.786 Brutpaare der Zügelpinguine, wie die Statista-Grafik zeigt.
„Der dramatische Rückgang der Pinguin-Kolonien zeigt, dass sich das Ökosystem des Südlichen Ozeans grundlegend verändert hat", sagte Dr. Heather J. Lynch, außerordentliche Professorin für Ökologie und Evolution an der Stony Brook University New York, die die wissenschaftliche Zählung mit leitete. Der Hauptgrund für das Artensterben sei die massive Abnahme des Krills, die wiederum auf die Eisschmelze durch den Klimawandel zurückzuführen ist. Krill besteht aus winzigen Krebstieren und ist die Hauptnahrung vieler Meerestiere, darunter auch von Pinguinen und Walen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Anzahl der von Wissenschaftlern gezählten Zügelpinguin-Brutpaare auf der Antarktis-Insel "Elephant Island" in den Jahren 1971 und 2020
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