Corona-Krise
Betreuung von Kleinkindern in EU-Ländern
Während Politiker in Deutschland noch an einem Fahrplan für die Wiedereröffnung der Kitas arbeiten, haben in Dänemark die Kitas und teilweise auch die Schulen bereits seit dem 15. April wieder geöffnet. Nach einem Monat strikter Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Sars-CoV-2-Erregers hat sich die Regierung anders als hierzulande dazu entschlossen, zunächst die Kleinsten wieder in die Betreuung zu geben, auch um die arbeitenden Eltern zu entlasten.
Wie die Statista-Grafik zeigt, hat Dänemark die höchste Betreuungsrate unter den EU-Ländern: Im Jahr 2018 war dort mehr als jedes zweite Kleinkind unter drei Jahren (54,5 Prozent) mindestens 30 Wochenstunden in Fremdbetreuung - in Kitas, durch Großeltern, Freunde, Verwandte oder Tagesmütter. In Deutschland waren es hingegen nur 22,1 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe. Der EU-Durchschnitt liegt laut Eurostat bei 20,4 Prozent.
In Deutschland mehrt sich die Kritik am Verhalten des Bundesregierung bei der Betreuungsfrage. Eltern fühlen sich zunehmend überlastet und fordern unter anderem unter dem Hashtag #CoronaEltern ein klares Enddatum der Betreuung zuhause.
Alle unsere Statistiken zu COVID-19 finden Sie hier. Die Statistiken zu den Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft haben wir in diesem Dossier für Sie zusammenfasst.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Unter-3-Jährigen, die mindestens 30 Stunden pro Woche fremdbetreut werden, in ausgewählten EU-Ländern 2018
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