Inflationskrise
Der Preis des Krieges
Neben der humanitären Katastrophe hat der Krieg in der Ukraine auch für eine Verschärfung der Inflationskrise gesorgt, von der Menschen in aller Welt betroffen sind. Wie die Statista-Grafik auf Basis des aktuellen OECD Economic Outlook zeigt, werden alle großen Volkswirtschaften der Welt dieses Jahr von stark steigenden Verbraucherpreisen betroffen sein. Für Deutschland rechnen die OECD-Experten für das Jahr 2022 mit einer Inflationsrate von 7,22 Prozent – gegenüber der vorangegangenen Prognose vom Dezember 2021 ist das ein Plus von 4,4 Prozentpunkten. Ähnlich stark angestiegen ist die Prognose für das Vereinigte Königreich und für Brasilien. Weniger betroffen sind hingegen asiatische Länder wie China, Indonesien oder Japan.
Die steigende Inflation, die größtenteils durch einen starken Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise verursacht wird, bringt laut OECD Menschen mit niedrigem Einkommen in Not und erhöht die Ernährungssicherheit in den ärmsten Volkswirtschaften der Welt.
Die Experten rechnen bis 2023 mit einem allmählichen Rückgang des Drucks auf Lieferketten und Rohstoffpreise, zudem sollten sich bis dahin die Auswirkungen steigender Zinssätze bemerkbar machen. Gleichwohl werde die Kerninflation den Projektionen zufolge in vielen großen Volkswirtschaften zum Jahresende erhalten bleiben.
Beschreibung
Die Grafik zeigt eine OECD-Prognose zu Inflationsraten ausgewählter Länder.
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