Wissenschaft & Forschung
Hat die Pandemie das Wissenschaftsvertrauen gestärkt?
Wissenschaftler:innen standen in Deutschland während der vergangenen Pandemie-Jahre häufig in der Kritik. Laut einer regelmäßigen Umfrage von Wissenschaft im Dialog und Kantar EMNID, befindet sich das allgemeine Vertrauen der Deutschen in die Wissenschaft auf einem höheren Niveau als vor der Pandemie.
Wie die Statista-Grafik auf Basis der Umfrageergebnisse zeigt, bestätigen rund 62 Prozent der Befragten im Jahr 2022, dass sie Vertrauen in die Expert:innen haben. Demgegenüber stehen etwa acht Prozent, die der Wissenschaft eher misstrauen, weitere 29 Prozent sind dahingehend unentschlossen.
Die größte Zustimmung der letzten fünf Jahre erfuhr die Forschung zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland im April 2020 – rund 73 Prozent der damalige Umfrageteilnehmer:innen sprachen sich pro Wissenschaft aus. Im Verlauf des Jahres sank die Zustimmung jedoch auf 60 Prozent. Grund dafür sind vor allem die Uneinigkeiten der Expert:innen untereinander aber auch die große Unzufriedenheit mit den Eindämmungsmaßnahmen.
Die größten Befürworter der Wissenschaft sind dem Wissenschaftsbarometer zufolge vor allem die jüngeren Generationen: 71 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und 74 Prozent der 30- bis 39-Jährigen geben an, eher oder voll und ganz in Wissenschaft und Forschung zu vertrauen. Unter den 50- bis 59-Jährigen und in der Gruppe ab 60 Jahren sind es 53 bis 58 Prozent.
Beschreibung
Die Grafik bildet den Anteil der Befragten ab, die der Wissenschaft generell (eher) vertrauen/misstrauen.
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