Kino & Film
Jede:r dritte Deutsche ist Kinomuffel
Trotz der schrittweisen Lockerung der Corona-Maßnahmen waren die wenigsten Deutschen 2022 häufiger im Kino als vor 2020. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Statista und YouGov, laut derer nur vier Prozent der Befragten im laufenden Jahr häufiger ein Kino besucht haben als zu Vor-Pandemie-Zeiten. Wie unsere Grafik zeigt, sind ein beträchtlicher Anteil der Umfrageteilnehmer:innen auch gar keine Kino-Fans.
Rund 35 Prozent der Befragten geben an, dass sie gar nicht ins Kino gehen. Die Gründe dafür sind unklar, könnten zum Teil aber auch in der Praxis von Streamingdiensten begründet sein, bestimmte Filme schon kurze Zeit nach dem Leinwanddebüt in ihren Katalog aufzunehmen. Zu den besten Beispielen hierfür dürfte das Marvel-Franchise zählen. Dr Strange in the Multiverse of Madness erschien beispielsweise schon knapp zwei Monate nach dem Kinostart im Mai 2022 auf Disney Plus.
Vor dem coronabedingten Einbruch belief sich der Kinoumsatz in Deutschland seit 2009 in etwa zwischen 900 Millionen und einer Milliarde Euro pro Jahr. Laut Filmförderungsanstalt konnte die Branche 2021 373 Millionen Euro generieren, was ein leichtes Plus gegenüber 2020 darstellt. Der in Deutschland erfolgreichste Film 2021 war das Daniel-Craig-Vehikel Keine Zeit zu sterben, das etwa 65 Millionen Euro einspielen konnte.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die 2022 im Vergleich zu Vor-Pandemie-Zeiten wie folgt ins Kino gegangen sind.
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