COVID-19-Impfung
Mehr Corona-Impfschäden im Osten?
Fast 9.000 Menschen in Deutschland haben einen Antrag auf Anerkennung eines COVID-Impfschadens gestellt - das sind 13,7 Anträge je 100.000 Geimpfte Das ist das Ergebnis einer umfassenden Recherche von ZEIT ONLINE für die Behörden in allen 16 Bundesländern kontaktiert wurden.
Unter den sieben Bundesländern mit den meisten Anträgen je 100.000 sind alle ostdeutschen Flächenländer. Im Westen stechen Bayern und das Saarland heraus. Eine Statista-Berechnung zeichnet dieses Bild aus einer etwas anderen Perspektive nach. Die Deutschlandkarte zeigt, dass es in den oben genannten Bundesländern deutlich mehr Anträge je 100.000 verabreichte Impfdosen gibt. Liegt dieser Wert in Thüringen bei fast acht, sind es in Baden-Württemberg nur drei Anträge auf 100.000 Impfungen.
Woran das liegt, darüber lässt sich an dieser Stelle nur spekulieren. Dass die Impfstoffe in verschiedenen Regionen unterschiedlich schädlich gewirkt haben ist unwahrscheinlich. Entsprechend dürften andere Aspekte - wie zum Beispiel die allgemeine Einstellung zur Corona-Impfung - eine Rolle spielen. Dazu passt, dass es Überschneidungen zwischen Impfquote und Anträgen auf Impfschäden gibt. So sind unter den sieben Bundesländern mit der niedrigsten Impfquote auch vier der Länder mit den meisten Anträgen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Anzahl der Anträge auf Anerkennung eines Impfschaden je 100.000 verabreichte Corona-Impfungen.
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