Volksabstimmung am Sonntag
Wohin steuern die Unternehmenssteuern in der Schweiz?
Am kommenden Sonntag, den 12. Februar 2017, wird in der Schweiz über drei landesweite Vorlagen abgestimmt: Zur erleichterten Einbürgerung der dritten Ausländergeneration, zur Einführung eines Fonds zur Finanzierung des Straßenverkehrs (NAF) und zur Unternehmenssteuerreform III (USR III).
Während die Zeichen für den Straßenfonds und die erleichterte Einbürgerung laut der letzten Tamedia-Abstimmungsumfrage klar auf Zustimmung stehen (60 bzw. 55 Prozent), zeichnet sich bei der Unternehmenssteuer ein knappes Rennen ab, in dem momentan die Gegner die Nase vorn haben (47 Prozent Ablehnung gegen 45 Prozent Zustimmung). Die Ergebnisse der zweiten Umfrage zu den Volksabstimmungen, die von gfs.bern im Auftrag der SRG durchgeführt wird, zeigen die gleichen Tendenzen.
Die Unternehmenssteuerreform war daher auch die meistdiskutierte Vorlage der letzten Wochen. Dabei geht es um den Wegfall der ermäßigten Besteuerung für Statusgesellschaften, da diese nicht mehr internationalen Standards entspricht. Damit den Unternehmen dadurch keine höhere Steuerbelastung entsteht, sollen andere steuerliche Förderungen und Vergünstigungen eingeführt werden. Die Befürworter sehen in der Reform eine Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und somit der Arbeitsplätze in der Schweiz; die Gegner kritisieren unberechenbare Kosten, d.h. niedrigere Steuereinnahmen, die anderweitig kompensiert werden müssten.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Stimmabsichten und Partei-Parolen bei der Volksabstimmung in der Schweiz am 12. Februar 2017.
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