Payment-Dienste
Deutsche Skepsis bremst Mobile Payments
Die Deutschen hängen am Bargeld. Während sich Länder wie Schweden oder Großbritannien schnell von analogem Geld entfernen, machen Münzen und Scheine hierzulande laut einer EHI-Studie noch über 50 Prozent der Einzelhandels-Umsätze aus. Gleichwohl bereiten sich die Geschäfte auf die Zukunft vor: Zwei Drittel der großen Händler in Deutschland wollen bis Ende des Jahres kontaktloses Bezahlen anbieten – darunter auch Aldi und LIDL.
Jetzt müssen nur noch die Verbraucher mitziehen. Die zeigen sich einer Statista-Umfrage zufolge bislang mehrheitlich skeptisch. Aber immerhin 46 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind gegenüber Mobile Payment aufgeschlossen. Die Statista-Analysten prognostizieren für die kommenden fünf Jahre ein Anwachsen der Nutzerzahl auf 6,1 Millionen.
Dazu muss aber noch einiges passieren. Derzeit sind hierzulande weder Apple Pay noch Android Pay noch Samsung Pay verfügbar. Gerüchten nach könnte es bei allen dreien noch in diesem Jahr soweit sein. An der Ausrüstung der Verbraucher mit der passenden Hardware wird die Einführung des mobilen Bezahlens nicht scheitern. Die Marktforscher von IHS Markit gehen für Ende 2017 von weltweit 3,4 Milliarden kompatiblen Smartphones aus.
Beschreibung
Die Grafik bildet ausgewählte Daten zu Mobile Payments in Deutschland ab.
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