EuGH-Urteil zu russischen Anti-Homosexuellen-Gesetzen
Homosexualität ist in Osteuropa wenig akzeptiert
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Russland wegen seiner Anti-Homosexuellen-Gesetze verurteilt. Das Gericht entschied, dass das russische Verbot von „Propaganda für Homosexualität“ gegen die Meinungsfreiheit und das Diskriminierungsverbot verstößt. In Russland stehen positive Äußerungen über gleichgeschlechtliche Liebe und Beziehungen in der Gegenwart Minderjähriger unter Strafe. Laut des Gerichts erfülle das Gesetz keinen legitimen öffentlichen Zweck, sondern fördere vielmehr Homophobie.
Eine breit angelegte Umfrage des US-Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center zeigt, dass Homophobie in Osteuropa weit verbreitet ist. In Russland sagen 86 Prozent der Befragten, dass Homosexualität in der Gesellschaft nicht akzeptiert werden sollte. In Armenien, Georgien und Moldawien ist der Anteil sogar noch größer, wie die Grafik von Statista zeigt.
Beschreibung
Befragte, die meinen, Homosexualität sollte in der Gesellschaft nicht akzeptiert werden
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