Mitgliederzahlen ausgewählter Vereine und Verbände im Deutschen Reich bis 1918

Der deutschnationale Kyffhäuser Bund der deutschen Landes-Kriegerverbände besaß im Jahr 1913 rund 2,8 Millionen Mitglieder und war damit der größte Verein oder Verband des Deutschen Kaiserreiches. Die freien (sozialdemokratischen) Gewerkschaften vereinten im Jahr 1912 mehr als zwei Millionen Mitglieder, während die ebenfalls national gesinnte Deutsche Turnerschaft rund 1,1 Millionen Mitglieder zählte.

Das Sportvereinswesen im Kaiserreich

Während des Kaiserreichs wuchs die Zahl der Sportvereine ebenso deutlich an wie die Mitgliederzahl dieser Vereine: Gab es 1880 rund 170.000 Mitglieder in 2.000 Sportvereinen, waren im Jahr des Kriegsausbruch 1914 bereits 1,64 Millionen Mitglieder in 11.500 Vereinen organisiert.

Das Deutsche Kaiserreich

Die Epoche des Deutschen Kaiserreiches ging - bedingt durch Frieden und wachsenden Wohlstand - einher mit einer Vielzahl von Vereins- und Verbandsgründungen. Insbesondere unter Kaiser Wilhelm II. erlebte das Vereinswesen eine Blütezeit und Vereine und Verbände unterschiedlichster politischer und / oder religiöser Ausrichtung spielten eine tragende Rolle der wilhelminischen Gesellschaft.

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