Einwohner der größten Städte in Europa 1500

Im Jahr 1500 war die französische Hauptstadt Paris mit rund 225.000 Einwohnern die größte Stadt Europas. Das süditalienische Neapel, damals unter spanischer Herrschaft, erreichte zu der Zeit rund 125.000 Einwohner. Die italienische Lagunenstadt Venedig und der norditalienische Stadtstaat Mailand folgten mit rund 100.000 Einwohnern.

Vorherige Entwicklung bis 1330

Im Jahr 1050 befanden sich noch die drei größten Städte Europas in den maurisch besetzten Teilen Spaniens und Italiens. Die spanische Stadt Cordoba (Kalifat von Córdoba) war mit rund 450.000 Menschen die größte Stadt in Europa, gefolgt von der sizilianischen Hauptstadt Palermo (seit dem Jahr 904 n. Chr.: Emirat von Sizilien) mit rund 350.000 Einwohnern. Um das Jahr 1200 war die Bevölkerung Cordobas deutlich geschrumpft und Palermo (mit ebenfalls zurückgegangenen Einwohnerzahlen) die größte Stadt Europas. Eine deutliche Verschiebung zeigte sich im Jahr 1330, als Paris und Granada mit jeweils 150.000 Einwohnern zu den größten Städten gewachsen waren.

Entwicklung bis heute

Paris belegte mit 400.000 Einwohnern im Jahr 1650 weiterhin den ersten Platz der größten Städte Europas, gefolgt von London und Neapel. Anschließend wuchs insbesondere London rasant: Im Jahr 1800 zählte die britische Hauptstadt knapp eine Million Einwohner.
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