Todesopfer durch Terroranschläge in Israel 1948-2023
Der Staat Israel hat seit seiner Gründung und Anerkennung durch die Vereinten Nationen im Jahr 1948 mit massiven terroristischen Anschlägen zu kämpfen. Im Oktober 2023 startete die als Terrororganisation eingestufte Hamas einen blutigen Angriff auf Israel, der als beispiellos in der Geschichte des Nahostkonfliktes gilt. Es kam zu einem heftigen Raketenbeschuss, außerdem drangen bewaffnete Terroristen der Hamas aus dem Gazastreifen nach Israel ein und griffen Dörfer in Grenznähe an. Insgesamt verloren im Jahr 2023 laut der Quelle aufgrund von Terror 1.481 Menschen in Israel ihr Leben.
Die Vorgeschichte
Der moderne Staat Israel wurde auf einem Teil des Gebiets des ehemaligen Völkerbundmandats für Palästina (bis 1918: Teil des Osmanischen Reiches) als "nationale Heimstätte des jüdischen Volkes" gegründet. Schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es mit dem Aufkommen des Zionismus zu jüdischer Migration in das Gebiet des historischen Staates Israel gekommen. Diese Entwicklung wurde durch den Holocaust, den Versuch der planmäßigen Ermordung der jüdischen Bevölkerung Europas durch die Nationalsozialisten mit mehr als sechs Millionen ermordeten Juden in ganz Europa verstärkt.
Weitere Entwicklung
Der Teilungsplan der Vereinten Nationen sah einen jüdischen und einen arabischen Staat sowie ein unabhängiges, arabisches (Trans-)Jordanien vor. Parallel zur Staatsgründung kam es zu einem Angriffskrieg der sechs arabischen Nachbarstaaten Israels (Ägypten, Irak, Libanon, Saudi-Arabien, Syrien und Transjordanien), den der junge jüdische Staat entgegen aller Erwartungen gewann und als Folge sein Territorium auf Kosten der palästinensischen Gebiete erweitern konnte. In der Folge kam es zu wiederholten arabischen-israelischen Kriegen, bei denen insbesondere der Sechstagekrieg und der Jom-Kippur-Krieg hervorzuheben sind. Die Kriege führten, ebenso wie Aufstände (Intifada) der palästinensischen Bevölkerung zu einem Anstieg der Zahl der Terroranschläge.