Status der deutschen Soldaten im Kessel von Stalingrad nach der Schlacht 1943
Sowjetische Kriegsgefangenschaft
Die Kriegsgefangenenlager der Sowjetunion erstreckten sich über das weitläufige russische Hinterland, von Sibirien im Norden bis zu den Wüsten Zentralasiens im Süden. Gemeinsam hatten sie jedoch die weit entfernte Lage von der Front und die unwirtlichen Bedingungen ihrer direkten Umwelt. Viele deutsche Kriegsgefangene starben bereits auf dem langem Marsch während des harten russischen Winters auf dem Weg zu den Lagern. Erschwerend hinzu kam die ohnehin bereits desolate körperliche Verfassung der Soldaten, geprägt durch die langen Monate der Kälte, des Kämpfens und der Mangelversorgung. Auch russische Zivilisten und Soldaten nahmen unterwegs Rache für die begangenen deutschen Kriegsverbrechen.Auch in den Lagern waren harte, körperliche Arbeit und Mangelversorgung an der Tagesordnung, was die Todesrate erhöhte.
Die Schlacht von Stalingrad
Die deutsche 6. Armee rückte als Teil der neuen Heeresgruppe B zusammen mit Teilen der 4. Panzerarmee, welche aus der Heeresgruppe Süd entsprangen, in Richtung Osten auf Stalingrad vor. Durch heftige deutsche Bombenangriffe war der Großteil der Stadt zerstört und bot den Verteidigern exzellente Abwehrstellungen. Die Deutschen konnten nicht mehr wie zuvor im "Blitzkrieg" vorrücken und mussten stattdessen um jedes Haus erbittert kämpfen. Nach langsamen Vormarsch waren 90 Prozent der Stadtfläche in Deutscher Hand, als eine massive Gegenoffensive der Roten Armee die Stadt einschloss. General Paulus, der Befehlshaber der 6. Armee, bat Hitler wiederholt um die Erlaubnis zur Kapitulation, was stets abgelehnt wurde. Der harte russische Winter und die mangelnde Versorgung führten zusammen mit entschlossenen russischen Angriffen schließlich doch zur Kapitulation der Deutschen.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.