Verluste während der Ardennenoffensive 1944/1945
Der Verlauf der Schlacht
Die deutschen Streitkräfte griffen wie zuvor im Jahr 1940 während des Westfeldzuges durch die Ardennen, einem stark hügeligen und bewaldeten Gebiet, mit starken Panzereinheiten an. Dieser Angriff überraschte die Alliierten, denn sie hatten nicht mehr damit gerechnet, dass das Deutsche Reich noch über solche Reserven an Männern und Material verfügte. Zunächst kam der Angriff der Wehrmacht gut voran, denn ihnen gegenüber befanden sich vor allem junge und unerfahrene Kräfte der US-Army. Diese sollten in den Ardennen weiter ausgebildet werden. Darüber hinaus verhinderte dichte Wolkenbildung den Einsatz der alliierten Luftwaffe gegen deutsche Bodenziele. In der Kleinstadt Bastogne, einem wichtigen Straßen- und Bahnknotenpunkt, hielten mehrere Luftlandetruppen der Amerikaner jedoch aus und verhinderten auf diese Weise einen großen Durchbruch. Erschwerend hinzu kamen die Knappheit an Treibstoff und Munition seitens der Wehrmacht.Die Zielsetzung
Die Offensive hatte das Ziel in einem konzentrierten Vorstoß mit Panzern an der Spitze und motorisierter Infanterie in deren Kielwasser bis zum belgischen Hafen Antwerpen vorzustoßen. Eine Besetzung Antwerpens würde nicht nur die wichtigste alliierte Nachschubbasis in der Region ausschalten, sondern ebenfalls die Truppen der Amerikaner und Briten spalten und letztere in Belgien einkesseln. Auf diese Weise hoffte Hitler die Alliierten nicht nur zu entzweien, sondern auch an den Verhandlungstisch zu zwingen. Auch mit der bereits unabwendbaren Niederlage vor Augen gab er sich der Illusion hin möglicherweise doch noch den Krieg zu gewinnen. Die Niederlage der Wehrmacht in dieser Offensive schwächte sie so stark, dass eine entschlossene Verteidigung des Reichsgebietes im Folgejahr nicht mehr möglich sein sollte.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.