Stärke des deutschen Reichsheeres mit preußischem Anteil 1914
Das deutsche Heer zu Beginn des Ersten Weltkrieges
Der größte Teil der deutschen Streitkräfte bestand aus einfachen Infanteriesoldaten und angeschlossenen Unterstützungstruppen. Die militärischen Denkweisen hatten noch nicht mit den Fortschritten in der Waffentechnologie gleichgezogen: Zwar war unter anderem die Bedeutung von schwerer Artillerie erkannt und entsprechende Mengen an Geschützen in Dienst gestellt worden, diese wurden jedoch zum größten Teil von Pferden gezogen. Generell war der Grad der Motorisierung im Deutschen Heer sehr schwach ausgeprägt und das Pferd war das wichtigste Transportmittel für Ausrüstung und Nachschub. Zudem befanden sich noch große Einheiten der Reiterei im Dienst, welche im kommenden Stellungskrieg besonders obsolet sein würden.Die Stellung Preußens im Deutschen Kaierreich
Nach der Einigung des Deutschen Reiches, welche vor allem durch den preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck vorangetrieben worden war, genoss Preußen eine deutliche Vormachtstellung. In drei aufeinander folgenden Einigungskriegen gewannen die preußischen Truppen gegen die Truppen Dänemarks, Österreichs und Frankreichs. In der Folge wurde der König von Preußen zum Deutschen Kaiser ausgerufen und große Gebiete auch formal Teil des preußischen Staates. Auch kulturell setzte sich der preußische Militarismus durch, was etwa zu einheitlichen Uniformen nach preußischem Vorbild führte. Dementsprechend wurde auch der Großteil des deutschen Heeres von Preußen gestellt.Weitere Informationen finden Sie hier.