Anteil von Obdachlosigkeit durch den Zweiten Weltkrieg nach Staaten 1939-1945
Zerstörung
Im Zweiten Weltkrieg kam es zu großflächigen Bombardements und Artillerieangriffen auf zivile Ziele. Im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg blieben die Fronten nicht starr, sondern waren stetig in Bewegung: Dies bedeutete, dass auch Städte zu Schlachtfeldern wurden. Die deutsche Wehrmacht etwa zerstörte systematisch die sowjetische Metropole Leningrad, um diese zur Aufgabe zu zwingen. Auch in großen Schlachten wie in Stalingrad wurden durch direkte Kampfeinwirkungen große Teile der Städte in Schutt und Asche verwandelt. Außerdem war der strategische Bombenkrieg zu einer Normalität geworden: Stück für Stück wurden planmäßig Städte durch Flächen- und Brandbombardements angegriffen und zerstört.Vertreibung und verbrannte Erde
Zusätzlich kam es, unter anderem während des Deutschen Rückzuges aus Frankreich und der Sowjetunion, zum Einsatz der Taktik der verbrannten Erde: Alles, was dem Feind noch in irgendeiner Form nützlich sein konnte, wurde zerstört. Diese Maßnahmen erstreckten sich über militärische Ressourcen bis hin zu zivilen Gebäuden. Auch durch die Grenzverschiebungen in Folge des Zweiten Weltkrieges verloren zahlreiche Menschen ihr zuhause, etwa durch die Neugründung Polens. Zwangsumsiedlungen waren die Folge, was die Obdachlosigkeit weiter erhöhte.1939 entfesselte das nationalsozialistische Deutschland den Zweiten Weltkrieg, in dessen Verlauf mehr als 70 Millionen Menschen starben. Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.