Produktion von Infanteriewaffen im Deutschen Reich 1940-1944
Deutsche Infanteriewaffen
Der Karabiner war die Standardwaffe des deutschen Infanteristen im Zweiten Weltkrieg. Dieser unterschied sich nur unwesentlich von den Waffen, welche bereits im Ersten Weltkrieg zum Einsatz gekommen waren: Ein Repetiergewehr mit fünf Schuss pro Munitionsclip. Im Verlauf des Krieges wurden jedoch zunehmend automatische oder semi-automatische Waffen im Feld verwendet, wie etwa das amerikanische M1-Garand. Diese Waffen waren dem Karabiner in Punkto Feuerkraft und Munitionskapazität deutlich überlegen. Zwar verfügte auch die Wehrmacht seit Kriegsbeginn mit beispielsweise der MP 40 über automatische Waffen, jedoch nicht in ausreichender Stückzahl. Ab 1943 wurde daher unter anderem das Sturmgewehr 44 in immer größeren Mengen produziert, welche auf lange Sicht den Karabiner ersetzen sollte. Dafür waren jedoch die deutschen Ressourcen bereits zu eingeschränkt.Aufrüstung
Vor dem Ausbruch des Krieges rüstete die Wehrmacht auf Befehl des nationalsozialistischen Regimes massiv auf: Zum einen wurden wegen der vielen neuen Soldaten ganz andere Mengen an Infanteriewaffen benötigt. Außerdem durfte das Deutsche Reich nach den Bedingungen des Versailler Vertrages über keine speziellen Waffengattungen wie Panzer, U-Boote, Kampfflugzeuge oder schwere Artillerie verfügen. All diese Waffengattungen mussten relativ zeitnah produziert werden, um dem Regime die Durchführung von offensiven Angriffskriegen zu ermöglichen. Diese Aufrüstung kostete zwar Unsummen und stürzte die deutsche Wirtschaft in eine verdeckte Inflation, aber die Schlagkraft der Wehrmacht nahm deutlich zu. Im Verlauf des Krieges sollten von allen Parteien stetig neue und modernere Waffensysteme eingeführt werden.Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges, den das Deutsche Reich mit dem Überfall auf Polen 1939 entfesselte, wurden mehr als 70 Millionen Menschen getötet.
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