Verluste in der Schlacht an der Marne während des Ersten Weltkrieges 1914
Der Schlieffen-Plan
Der Deutsche Schlieffen-Plan sah vor, Frankreich innerhalb von sechs Wochen aus dem Krieg zu drängen, um sich anschließend mit vereinten Kräften Russland zuzuwenden. Die deutsch-französische Grenze jedoch war stark befestigt und von einigen natürlichen Hindernissen, wie dem Rhein, durchzogen. Um einen schnellen Sieg erringen zu können kam ein Frontalangriff daher nicht in Frage. Unter Missachtung des Völkerrechts marschierten die deutschen Truppen stattdessen durch das neutrale Belgien und besetzten es auf dem Weg. So sollten die französischen Truppen umgangen und schließlich eingekesselt werden. Die deutschen Truppen stießen bis an die Marne vor, wurden dann jedoch zum Halten gezwungen.Die Schlacht an der Marne
Der Plan der Deutschen sah vor, Paris im Osten und im Westen zu umgehen und so eine längere Belagerung auszuschließen. Nach anfänglichen Erfolgen beim Marsch durch Belgien und Frankreich überdehnte allerdings die Erste Armee unter General von Kluck die Linie: Im dem Versuch die vor sich befindlichen Armee der Franzosen einzuholen und aufzureiben marschierte er südlich an Paris vorbei. Damit befanden sich alle Kräfte des deutschen Heeres östlich von Paris und die offene Flanke der deutschen ersten Armee wies in Richtung der Stadt. In Paris jedoch war, von den Deutschen unterschätzt, eine weitere französische Armee aufgestellt worden. Diese griff die weit offene Flanke der deutschen Armee an und zwang sie zum Rückzug. Die durch diesen Rückzug entstehende Lücke wurde von den übrigen französischen Verbänden genutzt und das gesamte deutsche Heer musste sich rund 80 Kilometer vom Ufer der Marne zurückfallen lassen. Es folgte der Wettlauf zum Meer.Weitere Informationen finden Sie hier.