Verluste in der ersten Schlacht an den masurischen Seen im Ersten Weltkrieg 1914
Die Ostfront
Die Deutschen hatten nicht mit einer schnellen russischen Mobilmachung gerechnet und daher geplant, Frankreich zuerst auszuschalten (Schlieffenplan). Daher standen im Osten des Reiches, insbesondere in Preußen, nur vergleichsweise geringe Kräfte bereit. Diesen sollte eine rein defensive Rolle zukommen. Der schnelle russische Vormarsch an gleich zwei Stellen bedeutete eine ernstzunehmende Bedrohung für das Deutsche Reich und erste Pläne sahen eine komplette Aufgabe Preußens vor. Die deutschen Generäle Hindenburg und Ludendorff, welche das Kommando übernommen hatten, führten stattdessen offensive Operationen durch und fokussierten sich auf den südlichen der beiden russischen Armeeverbände.Die erste Schlacht bei den masurischen Seen
Nach der ersten schweren Niederlage der russischen Armee in der Schlacht bei Tannenberg nur wenige Wochen zuvor folgte der zweite schwere Gegenangriff der deutschen Armee in Ostpreußen: Die deutschen Generäle Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff versuchten erneut die russischen Streitkräfte zu umfassen und zu vernichten. Nach anfänglichen Erfolgen der deutschen Seite gelang den russischen Truppen jedoch ein geordneter Rückzug, wenn auch unter schweren Verlusten. Die Umfassung scheiterte unter anderem an dem deutschen Einsatz von Kavallerie: Diese hatten zuvor bei Tannenberg feindliche Stellungen umgangen und nicht direkt angegriffen. An den masurischen Seen wurde deutlich, dass die Zeit der Reiterei vorbei war und diese nicht mehr mit modernen Waffen, wie dem Maschinengewehr, konkurrieren konnte.Weitere Informationen finden Sie hier.