Verluste in der Schlacht um Amiens im Ersten Weltkrieg 1918
Die Frühjahrsoffensive
Nach der Kapitulation des Russischen Kaiserreiches wurden auf einen Schlag zahlreiche Divisionen, welche vorher an dieser Front gebunden gewesen waren, wieder für anderweitige Aufgaben frei. Das Gros dieser Einheiten wurde an die seit Jahren festgefahrene Westfront verlegt. Trotz dieses Sieges waren die Mittelmächte äußerst angeschlagen: Jahre des Krieges und die Blockade der Entente hatten sowohl das Deutsche Reich, als auch Österreich-Ungarn ausbluten lassen. Zusätzlich dazu waren 1917 die USA in den Krieg eingetreten und es war nur eine Frage der Zeit, bis erhebliche Truppenverbände der Amerikaner in die Kämpfte eingreifen würden. Aus diesem Grund setzte das deutsche Oberkommando alles auf eine große, letzte Offensive. Diese kam zunächst gut voran, musste dann jedoch aus Mangel an Nachschub abgebrochen werden.Die Schlacht um Amiens
Die Deutsche Offensive hatte unter anderem das Ziel verfolgt, den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Amiens einzunehmen. Dies hätte eine ernstzunehmende Gefahr für den alliierten Nachschub bedeutet. Obwohl der deutsche Vormarsch zum Erliegen gekommen war, bedeutete die deutsche Präsenz in der Nähe von Amiens immer noch eine große Gefahr. Daher entschloss sich das Oberkommando der Franzosen zu einem Gegenschlag in der Region, welcher die deutschen Truppen von der Stadt abdrängen sollte. In dieser Schlacht verzichteten die Franzosen auf einen Artillerieschlag und setzten stattdessen auf das Element der Überraschung. Die Deutschen hatten ihre jüngsten Geländegewinne noch nicht ausreichend befestigen können und wurden daher doppelt unvorbereitet getroffen. Zudem fehlte es an Geschützen, Panzern und Flugzeugen. Unter hohen Verlusten mussten sie sich schließlich zurückziehen.Hier finden Sie weitere Informationen zu geschichtlichen Themen.