Verluste in der Maas-Argonnen-Offensive im Ersten Weltkrieg 1918
Die Frühjahrsoffensive der Mittelmächte
Nach der Kapitulation des Russischen Kaiserreiches wurden auf einen Schlag zahlreiche Divisionen, welche vorher an dieser Front gebunden gewesen waren, wieder für anderweitige Aufgaben frei. Das Gros dieser Einheiten wurde an die seit Jahren festgefahrene Westfront verlegt. Trotz dieses Sieges waren die Mittelmächte äußerst angeschlagen: Jahre des Krieges und die Blockade der Entente hatten sowohl das Deutsche Reich, als auch Österreich-Ungarn ausbluten lassen. Zusätzlich dazu waren 1917 die USA in den Krieg eingetreten und es war nur eine Frage der Zeit, bis erhebliche Truppenverbände der Amerikaner in die Kämpfte eingreifen würden. Aus diesem Grund setzte das deutsche Oberkommando alles auf eine große, letzte Offensive. Diese kam zunächst gut voran, musste dann jedoch aus Mangel an Nachschub abgebrochen werden.Die Maas-Argonnen-Offensive
Nachdem das deutsche "Unternehmen Michael" schließlich gescheitert war gingen nun ihrerseits die Alliierten zur Offensive über. Die nun in ausreichender Stärke vorhandenen Truppen der USA, welche rund eine Million Mann ins Feld schicken konnten, kombiniert mit dem neuen Nachschub aus Übersee sorgte für ein deutliches Ungleichgewicht der Kräfte zu Ungunsten des Deutschen Reiches. Die amerikanischen Truppen rückten vor allem durch das Gebiet der Argonnen vor und mussten schwere Verluste einstecken. Zwar gut ausgerüstet und in der Überzahl fehlte es den amerikanischen Einheiten jedoch an echter Fronterfahrung, was die hohen Verluste erklärt. Auf deutscher Seite wiederum führte die schlechte Moral und allgemeine Kriegsmüdigkeit dazu, dass viele Soldaten des deutschen Heeres sich lieber gefangen nehmen ließen, als sich weiter in ausweglosen Materialschlachten verheizen zu lassen. Die Maas-Argonnen-Offensive endete mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches am 11. November 1918.Hier finden Sie weitere Informationen zu geschichtlichen Themen.