Verluste in der zweiten Marneschlacht im Ersten Weltkrieg 1918
Die Kaiserschlacht
Das Deutsche Reich setzte zu Beginn des Jahres 1918 zu einer letzten Reihe großer Offensiven an, um den Krieg endgültig zu entscheiden. Hierbei sollten die dank der Kapitulation Russlands an der Ostfront frei gewordenen Kräfte die notwendige Schlagkraft liefern. Für die Mittelmächte war es umso entscheidender den Krieg rasch zu beenden, denn der Kriegseintritt der USA versprach einen neuen und ausgeruhten Gegner mit erheblichen Ressourcen. Einem solchen waren die mittlerweile erschöpften Reserven der Mittelmächte nicht länger gewachsen.Die Offensive des Deutschen Reiches erzielte zunächst große Geländegewinne und drängte die alliierte Front rund 60 Kilometer zurück, so weit wie seit 1914 nicht mehr. Die alliierte Front wurde zwar zurückgeworfen, jedoch nicht wie geplant auf breiter Linie durchbrochen. Ein solcher Durchbruch wäre jedoch für ein rasches Vorrücken notwendig gewesen. So kostete jeder Kilometer eroberten Landes erhebliche Ressourcen, die das Deutsche Reich nicht länger ersetzen konnte. Der Vorstoß blieb stecken.
Die zweite Marneschlacht
Die zweite Schlacht an der Marne war der letzte große Angriff der deutschen Armee nach der im Frühjahr gescheiterten Operation Michael. Auch hier wurden zunächst Geländegewinne erzielt und Brückenköpfe am anderen Marneufer errichtet, jedoch nur unter massiven Verlusten. Spürbar schnell erlahmte der deutsche Ansturm: Bereits drei Tage nach Beginn der Offensive begannen die Alliierten, vor allem die Franzosen, mit einem lange vorbereiteten Gegenangriff. Dieser Angriff erwischte die Deutschen unvorbereitet, welche sich mehrere Kilometer zurückziehen mussten. Dieser Rückzug wurde durch die Entente dicht bedrängt und es wurden heftige Rückzugsgefechte ausgetragen. Am 08. August ging die Marneschlacht in die Schlacht bei Amiens über, einer weiteren alliierten Gegenoffensive. Die zweite Marneschlacht markierte den endgültigen Wechsel der Initiative zugunsten der Alliierten.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.