Truppenstärke und Verluste in der Schlacht bei La Albuera 1811
Die Schlacht bei Albuera
Im Vorfeld der Schlacht versuchten die Briten und ihre Verbündeten die Situation an der Grenze zwischen Spanien und Portugal zu den eigenen Gunsten zu stabilisieren. Dies sollte zukünftige Operationen und Feldzüge vereinfachen. Zuvor hatte Wellington mit seinen Verbündeten die Lage in Portugal stabilisiert und große Teile des Landes unter alliierte Kontrolle gebracht. Um dieses Ziel zu erreichen sollte die befestige Stadt Badajoz eingenommen und damit den Franzosen entrissen werden.Die Schlacht selbst verlief relativ ausgeglichen: Erneut scheiterten jedoch französische Angriffe an der Verteidigung Wellingtons, aber auch britische Gegenangriffe blieben erfolglos. Zwar räumten die Franzosen das Feld und konnten die eigenen Ziele damit nicht erreichen, jedoch blieb auch ein großer Sieg der Alliierten aus. Das eigentliche Opfer dieser Schlacht war die Moral der französischen Armee: Zunächst noch hoch aufgrund der schnellen Erfolge in Spanien, so wurde nun den Soldaten Napoleons klar, dass dieser Krieg noch lange nicht vorbei war.
Der spanische Kriegsschauplatz
Ursprünglich war Spanien ein Verbündeter Frankreichs. Spanien unterstützte Napoleon bei seinem Feldzug gegen Portugal und lies französische Truppen durch das eigene Hoheitsgebiet passieren. Auf dem Weg dahin ließen die Franzosen an vielen wichtigen Standorten Garnisonen zurück, unter anderem unter dem Vorwand die eigenen Nachschublinien zu sichern. In Wahrheit plante Napoleon bereits die Übernahme Spaniens und bald darauf wurde ihm ein Vorwand geliefert: Eine Gruppe von spanischen Edelleuten versuchte einen Putsch und entmachtete viele wichtige Funktionäre bei Hofe. Dieser Putsch wurde zwar verhindert, Napoleon legte diesen öffentlich jedoch als Schwäche aus. Bei einer Einladung seitens Napoleon wurde der spanische König und seine Erben dazu gezwungen zugunsten von Napoleons Bruder auf den spanischen Thron zu verzichten.Während der gesamten napoleonischen Kriege tobte in Spanien mit unterschiedlicher Intensität ein Guerillakrieg, aber auch offene Feldschlachten wurden geschlagen. Der Kriegsschauplatz Spanien blieb zwar in seiner Bedeutung zweitrangig, jedoch wurden so große Ressourcen Frankreichs gebunden.
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