Regierungszeiten französischer Monarchen 814-1792
Von Franken zu Frankreich
Frankreich war nicht immer das Königreich, das aus den Geschichten des Mittelalters allgemein bekannt ist. Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches wurden dessen ehemalige Gebiete im Westen des Kontinents vom Stamm der Franken besiedelt. Diese waren im Zuge der Völkerwanderung dort eingefallen. In den kommenden Jahrhunderten unterwarfen die Franken große Teile Europas, vom heutigen Frankreich bis in das heutige Deutschland und auch bis nach Italien. Besonders wurde diese Entwicklung von Karl dem Großen voran getrieben, welcher bis in das Jahr 814 die Königswürde trug. Nach dessen Tod wurde das Frankreich unter den Enkeln Karls des Großen aufgeteilt (843), woraus unter anderem das Reich der Westfranken hervorging. Dieser Staat entsprach in seinen Grenzen grob denen des heutigen Frankreich und gilt als Geburtsstunde des Staates.Das Ende der Monarchie
Das Königreich Frankreich blieb während seiner gesamten Geschichte eine europäische Großmacht und ein wirtschaftliches und militärisches Schwergewicht. Auch in kultureller Hinsicht orientierten sich zahlreiche Höfe an den Gewohnheiten des französischen Hofes und imitierten diese. Das Königshaus war jedoch für eine verschwenderische und großspurige Lebensweise bekannt, was den Staat enorme Summen kostete. Als Ende des 18. Jahrhunderts die Not im einfachen Volk gravierende Ausmaße anzunehmen begann, kochte der Volkszorn über: Im Jahr 1789 brach die Französische Revolution aus und schaffte die Monarchie in einer Reihe blutiger Aufstände ab. Frankreichs letzter König Louis XVI (Ludwig der 16.) wurde am 21. Januar 1793 hingerichtet. Die Revolution forderte jedoch auch in den folgenden Jahren zahlreiche Opfer und begünstigte schließlich den Aufstieg Napoleons.Von 1814 bis 1848 wurde nach dem Ende der napoleonischen Kriege die Monarchie wieder eingesetzt. Allerdings wurde diese im Jahr 1848 während der Februarrevolution erneut gestützt.
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