Entwicklung der Fertilitätsrate in Afrika bis 2050
Die Fertilitätsrate in Afrika verringert sich weiter und erreicht im Jahr 2023 geschätzt rund 4,07 geborene Kindern je Frau. Im Jahr 1980 wurden in Afrika durchschnittlich rund 6,59 Kinder je Frau geboren, unter 5 Kinder pro Frau sank die Geburtenrate in Afrika erstmals im Jahr 2005.
Laut Prognose wird die Fertilitätsrate in Afrika je Frau weiterhin abnehmen und bis zum Jahr 2050 unter 3 Kinder je Frau fallen.
Natürliche Bevölkerungsentwicklung oder Migration?
Die Fertilitätsrate bezeichnet die durchschnittliche Anzahl der Kinder, die eine Frau während ihres gebärfähigen Alters zur Welt bringt. Industrieländer benötigen im Allgemeinen eine Geburtenrate (Fertilitätsrate) von durchschnittlich 2,1 Kindern je Frau, um den Bestand der Population konstant zu halten (Bestandhaltungsniveau). Entwicklungsländer benötigen aufgrund der allgemein geringeren Lebenserwartung und höheren Kindersterblichkeit auch eine deutlich höhere Fertilitätsrate als durchschnittlich 2,1 Kinder je Frau, damit sich die Einwohnerzahl nicht insgesamt verringert. Für ein positives Bevölkerungswachstum wird dementsprechend eine höhere Geburtenrate oder ein positiver Migrationssaldo benötigt. Grundsätzlich kann bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Zuwachsrate (allgemeines Bevölkerungswachstum) unterschieden werden:natürliches Bevölkerungswachstum
- Das natürliche Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Verrechnung von Geburten und Todesfällen.
Zuwachsrate
- Bei der Zuwachsrate wird das natürliche Bevölkerungswachstum mit dem Migrationssaldo, also dem Saldo aus Immigration (Einwanderung) und Emigration (Auswanderung) verrechnet.