Ergebnis der Präsidentschaftswahl in der Türkei 2014
Sein stärkster Herausforderer Ekmeleddin İhsanoğlu war einerseits der Spitzenkandidat der größten Oppositionspartei CHP sowie andererseits der rechtsextremen MHP. Zusätzlich wurde İhsanoğlu von einem politisch heterogenen Parteienbündnis aus insgesamt zehn Parteien unterstützt. Dennoch erreichte er nur einen Stimmenanteil von rund 38,4 Prozent und konnte daher keine zweite Wahlrunde erzwingen.
Dies lag sicherlich auch am überraschend starken Abschneiden des Außenseiterkandidaten Selahattin Demirtaş, der im ersten Wahlgang rund 9,8 Prozent der landesweiten Stimmen erhielt. Demirtaş war der Spitzenkandidat der pro-kurdischen Minderheitenpartei HDP und insgesamt der progressiven bis linksextremen Linke in der Türkei und wurde neben der HDP von sechs weiteren Parteien unterstützt.