Entwicklung der Wohnfläche pro Wohnung und pro Kopf in Deutschland bis 2023
Die Wohnfläche der Deutschen hat trotz Wohnungsmangel zugenommen: Im Jahr 2023 betrug die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung hierzulande 92,2 Quadratmeter. Dreißig Jahre zuvor waren es noch rund zehn Quadratmeter weniger. Die Pro-Kopf-Wohnfläche hat ebenfalls zugenommen. Waren es zu Beginn der 1990er-Jahre noch etwa 35 Quadratmeter an Wohnfläche, die ein:e Einwohner:in Deutschlands durchschnittlich zur Verfügung hatte, so waren es 2023 im Schnitt bereits 47,5 Quadratmeter.
Gemäß Definition des Statistischen Bundesamts entspricht die Wohnfläche der Grundfläche aller Räume, die ausschließlich zu der jeweiligen Wohnung gehören. Dies umfasst alle Wohn-, Ess- und Schlafzimmer, aber auch weitere separate Räume wie Küchen und Bäder. Die Flächen weiterer Nebenräume (z. B. Flure, Abstellräume und Balkone) zählen ebenfalls zur Wohnfläche. Die Grundfläche von Räumen mit einer Höhe von einem bis unter zwei Metern wird nur zur Hälfte angerechnet. Die Fläche von Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen wird lediglich zu einem Viertel angerechnet. Bei Wohnheimen umfasst die Wohnfläche die Grundflächen der Räume, die zur alleinigen und gemeinschaftlichen Nutzung durch die Bewohner:innen bestimmt sind.