Arztdichte in Deutschland nach Bundesländern bis 2023
Regionale Unterschiede
Der Anstieg der Arztdichte bedeutet aber nicht zwangsläufig eine generell bessere bzw. ausreichende Versorgungssituation, da sich die Arztdichte nach Region stark unterscheidet. So findet sich in Ballungsgebieten tendenziell eine Überversorgung – Hamburg, Bremen und Berlin weisen die höchste Arztdichte auf - wohingegen ländlich geprägte Bundesländer wie Brandenburg oder Sachsen-Anhalt sowie Flächenländer wie Niedersachsen mit Werten zwischen 230 und 250 Einwohnern je Arzt eher unterversorgt sind.
Ärztemangel?
In Deutschland waren im Jahr 2023 insgesamt rund 428.500 Ärzte berufstätig. Damit setzte sich der kontinuierliche Anstieg der Arztzahlen sowohl im ambulanten, als auch im zahlenmäßig etwas bedeutenderen stationären Bereich fort. Basierend auf der Bedarfsplanung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) aus Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen liegt der Gesamtversorgungsgrad bei sämtlichen niedergelassen Arztgruppen über dem Soll. Laut des G-BA, der für die räumlichen Planungen und die für eine bedarfsgerechte Versorgung nötige Anzahl von Ärzten zuständig ist, besteht derzeit für Deutschland zumindest rechnerisch kein Ärztemangel.