In Deutschland wird laut der aktuellen Prognose der Europäischen Kommission das reale BIP im Jahr 2024 um rund 0,1 Prozent steigen, nachdem es im Jahr 2023 um geschätzt rund 0,3 Prozent gesunken ist. Für das kommende Jahr 2025 korrigiert die Europäische Kommission ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland leicht nach unten und prognostiziert ein moderates Wachstum von rund einem Prozent.
Kriegsausbruch in der Ukraine stürzt Europas Wirtschaft nicht in die Krise
Für 2022 waren die wirtschaftlichen Vorzeichen für die Europäische Union (EU-27) günstig, wenngleich die bereits im Vorjahr relativ hohen Inflationsraten in der EU die Aussichten etwas eintrübten. Nachdem Russland Ende Februar 2022 die Ukraine überfallen hat und in einen völkerrechtswidrigen Krieg verwickelte, wurden durch die internationale Gemeinschaft umfangreiche Sanktionen gegen Russland erlassen. Durch die hohe Energieabhängigkeit Europas von Russland sind die Rohstoffpreise sehr stark angestiegen. Abgesehen von der allgemeinen Verunsicherung der Märkte, die sich stets negativ auf die Konjunktur auswirkt, trübten insbesondere die historisch hohen Inflationsraten in der EU aber auch z.B. in den USA die konjunkturellen Aussichten. Das Damoklesschwert einer europäischen Energiekrise im Winter 2022/23 hemmte die Konjunktur in Europa deutlich und hätte nach Markbeobachtern auch in einer zeitnahen Rezession enden können.
Die Statistik zeigt eine Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union von 2020 bis 2025. Das Bruttoinlandsprodukt bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der Landesgrenzen hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Es gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes. Das reale Bruttoinlandsprodukt berücksichtigt die Preisentwicklung. Seine Veränderung wird auch als Wirtschaftswachstum bezeichnet.
Europäische Union: Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedstaaten von 2020 bis 2025
(gegenüber dem Vorjahr)
Merkmal
2025 ¹
2024 ¹
2023 ¹
2022
2021
2020
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² Großbritannien hat die Europäische Union (EU) zum 31. Januar 2020 verlassen (Brexit).
Die EU und Großbritannien haben sich auf ein neues Handels- und Kooperationsabkommen verständigt, das auch die zukünftige statistische Zusammenarbeit inkludiert. Laut Eurostat gilt dieses Abkommen seit dem 01. Januar 2021 nur vorläufig. Bis zur endgültigen Einigung über die statistische Zusammenarbeit, wird Eurostat keine neuen Daten zu Großbritannien veröffentlichen. Sobald eine Einigung erzielt wurde, wird Großbritannien in den Produkten Eurostats als Drittstaat behandelt und wieder aufgeführt.
Angaben zur Europäischen Union beziehen sich laut Quelle ab dem 01.Februar 2020 auf die EU-27 ohne Großbritannien. Die Angaben beziehen sich für alle Jahre auf die heutigen Mitgliedstaaten der EU bzw. der Eurozone, d.h. auch die Daten von Ländern, die zu einem früheren Zeitpunkt noch nicht Mitglied waren, gehen in die Gesamtwerte der entsprechenden Jahre ein. Gleichzeitig tritt mit dem Brexit erstmals in der Geschichte der Europäischen Union (EU) der umgekehrte Fall ein, dass die Daten eines Landes, das zu einem früheren Zeitpunkt Mitglied der EU war, aus den Gesamtwerten der entsprechenden Jahre exkludiert werden.
³ Kroatien hat zum 01. Januar 2023 den Euro eingeführt und ist damit der 20. Mitgliedstaat der Eurozone. Angaben zur Eurozone beziehen sich laut Quelle ab dem 01. Januar 2023 auf die Eurozone inklusive Kroatien. Die Angaben beziehen sich für alle Jahre auf die heutigen Mitgliedstaaten der EU bzw. der Eurozone. Auch die Daten von Ländern, die zu einem früheren Zeitpunkt von nicht Mitglied waren, gehen in die Gesamtwerte der entsprechenden Jahre ein.
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Europäische Kommission. (15. Mai, 2024). Europäische Union: Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedstaaten von 2020 bis 2025 (gegenüber dem Vorjahr) [Graph]. In Statista. Zugriff am 19. September 2024, von https://de-statista-com.ezproxy.canberra.edu.au/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/
Europäische Kommission. "Europäische Union: Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedstaaten von 2020 bis 2025 (gegenüber dem Vorjahr)." Chart. 15. Mai, 2024. Statista. Zugegriffen am 19. September 2024. https://de-statista-com.ezproxy.canberra.edu.au/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/
Europäische Kommission. (2024). Europäische Union: Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedstaaten von 2020 bis 2025 (gegenüber dem Vorjahr). Statista. Statista GmbH. Zugriff: 19. September 2024. https://de-statista-com.ezproxy.canberra.edu.au/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/
Europäische Kommission. "Europäische Union: Prognose Zum Wachstum Des Realen Bruttoinlandsprodukts (Bip) In Den Mitgliedstaaten Von 2020 Bis 2025 (Gegenüber Dem Vorjahr)." Statista, Statista GmbH, 15. Mai 2024, https://de-statista-com.ezproxy.canberra.edu.au/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/
Europäische Kommission, Europäische Union: Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedstaaten von 2020 bis 2025 (gegenüber dem Vorjahr) Statista, https://de-statista-com.ezproxy.canberra.edu.au/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/ (letzter Besuch 19. September 2024)
Europäische Union: Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedstaaten von 2020 bis 2025 (gegenüber dem Vorjahr) [Graph], Europäische Kommission, 15. Mai, 2024. [Online]. Verfügbar: https://de-statista-com.ezproxy.canberra.edu.au/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/