Religionen in den USA bis 2023
Im Jahr 2023 waren rund 40,7 Prozent der Befragten in den USA Anhänger einer protestantischen Glaubensgemeinschaft. Die Statistik zeigt die Ergebnisse einer landesweiten, repräsentativen Befragung hinsichtlich der religiösen Zugehörigkeit in den USA für die Jahre 2013, 2021, 2022 und 2023.
Entwicklung der Religionszugehörigkeit in den USA
Der Anteil der weißen Christen in den USA ist in den 2000er-Jahren deutlich zurückgegangen und hat sich in den letzten Jahren stabilisiert. Der Anteil der Protestant:innen insgesamt ist um etwa 0,5 Prozent gegenüber 2022 zurückgegangen. Ein großer Anteil des Rückgangs ist auf weiße Evangelikale zurückzuführen, deren Anteil um einen Prozentpunkt gesunken ist. Der Anteil der religiös ungebundenen ist dagegen erneut angestiegen, von 26,8 Prozent (2022) auf etwa 27,5 Prozent. Der Anteil der weißen Evangelikalen in den USA beträgt rund 13,4 Prozent im Jahr 2023.
Christen im US-Kongress deutlich überrepräsentiert
Im US-Kongress sind Christen deutlich stärker repräsentiert, als in der Bevölkerung. Fast 90 Prozent der Kongressabgeordneten im Jahr 2023 sind Christen. Unterrepräsentiert ist vor allem der Anteil der religiös ungebundenen. Lediglich eine Senatorin aus Arizona identifiziert sich als religiös ungebunden.
Den staatlichen amerikanischen Behörden und Institutionen in den USA ist es, anders als in Deutschland, nicht erlaubt, die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung zu erfassen. Daher verwenden staatliche Quellen wie das "United States Census Bureau" nur Daten hinsichtlich der Religionszugehörigkeit der Bevölkerung, die von seriösen, nicht staatlichen Quellen nach allgemeinem wissenschaftlichem Standard erhoben wurden.