Cost-Income-Ratio der Deutschen Bank bis 2024 (Quartalszahlen)
Für das 3. Quartal 2024 hat die Deutsche Bank eine Cost-Income-Ratio von etwa 63,2 Prozent ausgewiesen. Damit ist die Cost-Income-Ratio im Vergleich zum Vorquartal um rund 28,4 Prozent gesunken - die Kennzahl hat sich dementsprechend verbessert.
Was ist die Cost-Income-Ratio?
Die Cost-Income-Ratio (kurz CIR) ist eine wirtschaftliche Kennzahl im operativen Geschäft von Banken. Sie setzt die Kosten bzw. die Aufwendungen ins Verhältnis zu den erwirtschafteten Erträgen und gibt somit Aufschluss über die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Dabei gilt: Je geringer der Wert der Cost-Income-Ratio ist, desto kosteneffizienter wirtschaftet die Bank.
In 2008 und 2015 lag der CIR-Wert der Deutschen Bank bei über 100 Prozent, was bedeutet, dass in diesen Jahren die Verwaltungsaufwendungen (u.a. Sach- und Personalaufwand) des Instituts nicht durch ihre Erträge gedeckt werden konnten. Zu den wesentlichen Ertragsgrößen einer Bank zählen im Allgemeinen der Zinsüberschuss, der Provisionsüberschuss sowie das Handelsergebnis.
Unternehmensgründung und Börsenwert
Die Deutsche Bank wurde im Jahr 1870 in Berlin gegründet, hat heute ihren Hauptsitz aber in Frankfurt am Main. An der Berliner Börse war die Deutsche Bank-Aktie bereits seit ihrer Gründung notiert. Erstmalig an der Frankfurter Börse wurde sie zehn Jahre später gelistet. Im Jahr 1988 war das Unternehmen eines der „Gründungsmitglieder“ des DAX und konnte sich bis heute als einzige Bank dauerhaft in der ersten deutschen Börsenliga halten. Im Vergleich zur Jahrtausendwende ist der Börsenwert des Instituts allerdings deutlich geschrumpft und so musste die Bank im September 2018 auch ihren Platz im europäischen Leitindex EURO STOXX 50 räumen.