Urbanisierung in der Schweiz bis 2023
Ende 2023 lebten in der Schweiz rund 84,9 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung in städtischen Gebieten; genauso viele wie im Vorjahr. Im langfristigen Vergleich hingegen ist dieser sog. Urbanisierungsgrad leicht angestiegen. Dabei bestehen erhebliche regionale Unterschiede: Bei 100 Prozent liegt er in den städtischen Kantonen Basel-Stadt, Genf und Zug; bei 0 Prozent hingegen im ländlichen Appenzell Innerrhoden.
Was ist eine Stadt?
„Städte“ werden je nach Land unterschiedlich definiert. In der Schweiz gelten Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern als Städte; die größten Städte sind Zürich, Genf und Basel. Die Selbstbezeichnungen der Orte können hiervon jedoch abweichen. Von der eigentlichen Stadt zu unterscheiden sind zudem die Begriffe „Agglomeration“ und „Metropolregion“. Diese schließen weitere benachbarte Orte oder sogar ganze Kreise / Bezirke mit ein und beziehen sich so auf ein dicht besiedeltes Gebiet mit zahlreichen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Verbindungen. Solche Ballungsräume sind auch in der Definition des Urbanisierungsgrads in der Schweiz (städtischer Kernraum und Einflussgebiet städtischer Kerne) berücksichtigt.
Megatrend Urbanisierung
„Urbanisierung“ bzw. „Verstädterung“ meint die Zunahme städtischer Lebensformen und Infrastrukturen und ist ein weltweites Phänomen: Mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung konzentriert sich mittlerweile in den Städten, vor allem in Amerika und Europa. Die meisten der sog. „Megacities“ mit mehr als 10 Millionen Einwohnern befinden sich hingegen in Asien, wobei der Ballungsraum Tokio den Spitzenplatz einnimmt.