Preisentwicklung für Rohholz aus Deutschland bis 2023
Im Jahr 2023 stiegen die Preise für Rohholz in Deutschland insgesamt um rund 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Die Preise für Rohholz unterlagen in den vergangenen Jahren unter anderem aufgrund einer hohen Qualitäts- und Angebots-/Nachfrageabhängigkeit starken Schwankungen. Deutschland importierte in den letzten Jahren bedeutende Mengen an Rohholz und deutlich mehr, als es exportierte.
Rohholzverbraucher
In der Forstwirtschaft gilt Rohholz als geerntetes und für den Verkauf angebotenes Holz. Dies sind gefällte, entastete und entwipfelte Bäume, die nicht weiterverarbeitet wurden, mit Ausnahme einer Entrindung, Aufteilung in kürzere Stücke oder Aufspaltung zu Schichtholz. Den größten Verbrauch von Roh- und Restholz verzeichneten zuletzt die Sägewerke, gefolgt von Spanplattenwerke.
Rohholzarten
In Deutschen wird zwischen zwei Rohholzarten unterschieden: Nadelholz und Laubholz. Nadelholz erweist sich im Gegensatz zu Laubholz unter anderem als korrosionsbeständiger sowie formstabiler. Des Weiteren ist es gegen Witterung resistenter und daher ein beliebteres Material im Außenbaubereich. Laubhölzer hingegen finden insbesondere im Möbelbau sowie im Innenausbau Verwendung. Hierzulande wird deutlich mehr Nadelholz als Laubholz eingeschlagen.
Auswirkungen des Holzpreises auf die Inflation
Erzeugerpreise, wie von Holz, können als Frühindikatoren für wachsende oder sinkende Inflationsdynamiken gelten. Aus steigenden Holzpreisen resultieren zum Beispiel erhöhte Baukosten, wodurch die Preise an Immobilienmärkten ebenfalls anziehen. Die Folge ist ein Inflationsdruck im Bau- und Immobiliensektor, der auch auf andere Marktbereiche übergreifen kann. Sinkende Holzpreis wiederum wirken gegensätzlich und können Inflationen mindern.