Immigration in die USA 1820-2009

Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Die Vereinigten Staaten von Amerika ziehen seit ihrer Gründung im Jahr 1776 auf Basis der Ideale von Demokratie und Freiheit Einwanderer aus aller Welt an. Bei den Einwanderungszahlen gab es jedoch in den vergangenen 200 Jahren deutliche Schwankungen. Eine erste Phase starker Einwanderung begann etwa ab Mitte des 19. Jahrhunderts mit Höhepunkt in den Jahren 1900 bis 1910, als mehr als 8,2 Millionen Menschen in die USA einwanderten. Die Weltwirtschaftskrise ab 1929 mit der folgenden Depression und der Zweite Weltkrieg reduzierten die Einwanderungszahlen deutlich, ab den 50er Jahren nahmen die Zahlen bis heute kontinuierlich wieder zu. Im Zeitraum der Jahre 2000 bis 2009 wanderten knapp 10,3 Millionen Menschen ein.

Woher kamen die Einwanderer?

Die Herkunftsregionen der Einwanderer haben sich seit 1820 deutlich verschoben. Das 19. Jahrhundert war stark von einer europäischen Einwanderung geprägt, der Höchstwert wurde in den Jahren 1890 bis 1899 mit 96,8 Prozent europäischen Einwanderern ausgewiesen. Danach verloren Einwanderer aus Europa an Bedeutung, in den Jahren 2000 bis 2009 waren rund 13,1 Prozent der Einwanderer Europäer. Dagegen sind die Anteile von Einwandern aus Mittel- und Südamerika sowie Asien nach dem Zweiten Weltkrieg stark gestiegen und machten zusammen in den letzten vier Jahrzehnten rund 80 Prozent der Einwanderergruppen aus.

Wie viele Deutsche wanderten in die USA aus?

Besonders das 19. Jahrhundert war von deutscher Einwanderung in die USA geprägt. Zwischen 1820 und 1899 wanderten rund fünf Millionen Deutsche in die USA ein. Die höchsten Zahlen wurden mit mehr als 1,4 Millionen deutschen Einwandern im Zeitraum von 1880 bis 1889 erreicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhten sich die Zahlen noch einmal und auch in den letzten Jahrzehnten lässt sich eine leichte Erhöhung der Zahlen erkennen.

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