Inflationsrate in der Schweiz nach Hauptgruppen September 2024
Die Konsumentenpreise für Hausrat und laufende Haushaltsführung in der Schweiz sanken im September 2024 um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Bereiche Wohnen und Energie sowie Restaurants und Hotels verzeichneten die höchste Inflationsrate aller Hauptgruppen¹ innerhalb der letzten zwölf Monate.
Was ist die Inflationsrate?
Der Begriff Inflation bezeichnet die steigende Entwicklung der Preise. Bei fallenden Preisen spricht man dagegen von Deflation. Zwischen 2017 und 2019 lag die Inflationsrate in der Schweiz zwischen 0,4 und 0,9 Prozent. Nach einer negativen Inflationsrate im Jahr 2020, also einem Rückgang der Konsumentenpreise, stiegen diese im Jahr 2021 wieder um 0,6 Prozent an. Im Jahr 2022 trieb der Krieg in der Ukraine die Inflation in die Höhe, sie betrug 2,8 Prozent. Die Schweizer Nationalbank strebt zur Gewährleistung von Preisstabilität eine positive Inflationsrate von weniger als zwei Prozent an. Im Jahr 2023 wurde dieses Ziel mit einer Preissteigerungsrate von 2,1 Prozent erneut verfehlt.
Wie wird die Inflationsrate bestimmt?
Die Inflationsrate wird in der Schweiz über den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) gemessen. Der Index misst die Preisentwicklung der für die privaten Haushalte bedeutsamen Waren und Dienstleistungen anhand des sogenannten Warenkorbs. Er gibt an, in welchem Umfang die Konsumenten bei Preisveränderungen die Ausgaben erhöhen oder senken müssen, um das Verbrauchsvolumen konstant halten zu können. Erfasst werden die im Inland bezahlten, effektiven Verkaufspreise (inkl. MWSt, Gebühren oder allfälligen Aktionspreisen und Rabatten). Dem sich im Zeitablauf verändernden Konsumverhalten der Haushalte wird durch eine jährliche Anpassung und Neugewichtung des Warenkorbs Rechnung getragen.
Weitere Statistiken zur Inflationsrate sowie zum Preisniveau in der Schweiz stehen auf der entsprechenden Themenseite auf unserer Plattform zur Verfügung.