Verteilung der Todesfälle in Österreich nach Todesursachen bis 2022
Im Jahr 2022 waren rund 5,8 Prozent aller Todesfälle in Österreich auf Verletzungen oder Vergiftungen zurückzuführen. Die häufigste Todesursache stellen schon seit Jahren Herz- Kreislaufkrankheiten dar, gefolgt von Krebserkrankungen. Fast ein Viertel der Todesfälle gingen auf Krebserkrankungen zurück. Im Jahr 2022 verstarben in Österreich insgesamt 21.170 Menschen infolge einer Krebserkrankung. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dieser Wert eine leichte Zunahme. Die Todesfälle liegen auf einem hohen Niveau und steigen seit 1970 kontinuierlich.
Wo liegen Geschlechterunterschiede?
Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während im Jahr 2022 knapp 11.400 Männer infolge von Krebserkrankungen starben, lag die Zahl der Todesfälle von Frauen bei rund 9.800. Auch bei der Prävalenz von Krebserkrankungen nach Lokalisation gibt es in Österreich große Geschlechterunterschiede. Während Männer am häufigsten mit Prostatakrebs diagnostiziert werden, ist die mit Abstand am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Frauen Brustkrebs.
Die große Gefahr durch Krebs
Mit rund 1,8 Millionen Toten forderte Lungenkrebs weltweit die meisten Menschenleben. Mit deutlichem Abstand folgen die Krebsarten Darm- und Leberkrebs mit rund 904.000 bzw. 759.000 Toten. Zusammen mit Magen- und Brustkrebs waren diese fünf Krebsarten weltweit für fast die Hälfte aller krebsbedingten Todesfälle verantwortlich. Brustkrebs stellt für Frauen die mit Abstand gefährlichste Krebsart dar. Die weltweite Brustkrebssterberate von Frauen belief sich auf durchschnittlich rund 12,7 Fälle je 100.000 Einwohner.