Jährliche Krebsneuerkrankungen und Todesfälle aufgrund von Krebs nach Geschlecht 2022
Im Jahr 2022 erhielten 504.166 Menschen deutschlandweit eine Krebsdiagnose. Weltweit belief sich die Anzahl an Krebserkrankungen auf rund 20 Millionen, wobei Brust-, Lungen- und Darmkrebs in der Rheinfolge die drei häufigsten Varianten darstellten. Männer erkranken dabei weitaus häufiger an Krebs als Frauen. Außerdem treten nahezu alle Krebsarten bei älteren Menschen sehr viel häufiger auf als bei Jüngeren.
Krebssterblichkeit sinkt
Mit mehr als 230.000 geforderten Menschenleben sind Krebserkrankungen nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Dabei zeichnet die stetig zunehmende Zahl der Krebstoten ein verzerrtes Bild der Krebssterblichkeit. Zwar kann nach wie vor nicht jeder Krebspatient dauerhaft geheilt werden. Medizinischer Fortschritt sowie verbesserte Vorsorge und Früherkennung lassen die altersstandardisierte Krebssterblichkeit jedoch seit Jahrzehnten zurückgehen. Obwohl für den Einzelnen aufgrund einer steigenden Lebenserwartung das Risiko einer Krebsdiagnose steigt, sinkt also die Wahrscheinlichkeit an einer Krebserkrankung zu sterben.
Lungen- und Bronchialkrebs besonders tödlich
Allerdings sind die Prognosen nicht bei jeder Tumorform ähnlich günstig. So war Lungenkrebs unter Männern mit rund 26.600 Sterbefällen für mehr als ein Fünftel aller krebsbedingten Sterbefälle verantwortlich. Mit einer Mortalitätsrate von 37,4 je 100.000 Einwohner bietet Lungenkrebs für Männer die düstersten Aussichten. Für Frauen stellt Lungenkrebs ebenfalls das größte Risiko dar, gefolgt von Brustkrebs. Rund 18.500 Sterbefälle forderte diese Tumorart unter Frauen und das entspricht einem Anteil von mehr als 15 Prozent an allen Krebssterbefällen. Die Sterblichkeit belief sich auf durchschnittlich 21 (Brust) bzw. 22,4 (Lunge) Sterbefälle je 100.000 Einwohner.