Umfrage zu den größten Ängsten der Deutschen 2024
Laut einer jährlichen Studie der R+V Versicherung ist mit rund 57 Prozent die größte Angst der Deutschen steigende Lebenshaltungskosten. Auf Platz zwei und drei des Rankings liegen die Angst vor einer Überforderung des Staats durch Geflüchtete (56 Prozent) sowie vor unbezahlbarem Wohnraum (52 Prozent). In diesem Jahr neu in die Top Ten aufgestiegen ist die Angst vor politischen Extremismus mit 46 Prozent.
Ängste vor allem materieller Natur
Die diesjährigen Studienergebnisse zeigen, dass sich die Menschen vor allem um ihren eigenen Wohlstand sorgen. Trotz sinkender Inflation dominiert zum wiederholten Male die Angst vor dem sozialen Abstieg. Zwei der drei Top-Ängste in diesem Jahr beziehen sich auf materielle Sorgen und zeigen, wie sehr sich die Menschen in ihrer Existenzgrundlage bedroht sehen und um die Wahrung ihres Lebensstandards bangen. Aber auch die Sorgen um eine Überforderung des Staats durch geflüchete Menschen (56 Prozent) und migrationsbedingte gesellschaftliche Spannungen (51 Prozent) belegen Spitzenplätze im diesjährigen Ranking.
Gesamtindex verbessert sich
Der Angstindex 2024 nahm insgesamt etwas ab und belief sich auf 42 Prozent. Im Angstindex fasst die R+V Versicherung die größten Ängste und Sorgen von rund 2.400 Befragten rund um die Themen Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit zusammen. 2024 verringerte sich der Wert um drei Prozentpunkte, nachdem er im Jahr zuvor auf ein Fünf-Jahres-Hoch geklettert war. Die im Vorjahr neu in die Studie aufgenommen Frage bezüglich einer Spaltung der Gesellschaft landete auch 2024 wieder in den Top Ten. Demnach hat nahezu jeder zweite Deutsche Angst vor einer gesellschaftlichen Spaltung und daraus resultierenden Konflikten.