Lebenserwartung in Westdeutschland und Ostdeutschland nach Geschlecht 2023
Laut der Sterbetafel 2021/2023 haben in Deutschland geborene Jungen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 78,2 Jahren. Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es für neugeborene Jungen jedoch einen leichten Unterschied in der berechneten Lebenserwartung.
Wie errechnet sich die Lebenserwartung?
Die allgemeinen Sterbetafeln sind laut Quelle sogenannte Periodensterbetafeln. Diese basieren auf den Daten über die Gestorbenen und die Bevölkerung eines bestimmten Zeitraums, hier der drei Jahre von 2021 bis 2023. Folglich handelt es sich hierbei um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung für diesen Zeitraum. Die fernere Lebenserwartung gibt daher an, wie viele weitere Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters nach den in der aktuellen Berichtsperiode geltenden Sterblichkeitsverhältnissen im Durchschnitt noch leben könnten. Eine Abschätzung der Entwicklung der Lebenserwartung in der Zukunft ist nicht eingeschlossen.
Unterschiede zwischen Ost und West
Die Lebenserwartung im Osten ist nach der Wende deutlich gestiegen. Gründe dafür sind eine deutlich bessere medizinische Versorgung und der Aufbau einer besser funktionierenden Gesundheitsinfrastruktur. Mittlerweile haben Mädchen in Ost- und Westdeutschland eine ähnliche Lebenserwartung von rund 83 Jahren. Bei Jungen sind es in Ostdeutschland 76,8 Jahre, in Westdeutschland 78,5 Jahre.