Indikatoren zur Wirtschaftsentwicklung in Deutschland bis 2024
Das Bruttoinlandsprodukt ist im 2. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahrsquartal um 0,3 Prozent gewachsen. Im Jahresdurchschnitt des Jahres 2023 ging das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent zurück.
Private Konsumausgaben von Inflation geprägt
Bei dem wirtschaftlichen Indikator der privaten Konsumausgaben handelt es sich um die Unterhaltskosten des alltäglichen Lebens, wie beispielsweise Lebensmittel, Wohnen, Ausgaben für Gesundheit oder Freizeitaktivitäten. Der größte Anteil der privaten Konsumausgaben fließt in Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung. In den vergangenen Jahren sind die Konsumausgaben privater Haushalte in Deutschland stetig gestiegen. Während der Corona-Krise sind die Konsumausgaben jedoch zurückgegangen – ein Großteil der deutschen Bevölkerung verzichtete während der Krise aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage auf größere Investitionen. Die dadurch gebremste Binnenkonjunktur nahm einen negativen Einfluss auf das BIP. Die aktuelle konjunkturelle Lage ist von einer hohen Inflationsrate geprägt, mit negativen Auswirkungen auf die Kaufkraft und die Binnenkonjunktur.
Wozu gibt es wirtschaftliche Indikatoren?
Die Funktion wirtschaftlicher Indikatoren ist, konjunkturelle Entwicklungen in einem breiten Feld abzubilden. Auf Basis dessen lassen sich auch Prognosen für die zukünftige konjunkturelle Entwicklung erstellen, welche Wirtschaft, Politik und Gesellschaft helfen, sich auf eventuelle Veränderungen einzustellen. Ein weiterer wirtschaftlicher Indikator ist die Arbeitslosenquote. Eine hohe Arbeitslosenquote kann gravierende Folgen für das soziale Sicherungssystem hervorbringen, weshalb hier Prognosen von großer Relevanz sind.