Vermögenssteuersätze in der Schweiz nach Kantonen 2018
Was ist die Vermögenssteuer?
Jede natürliche Person, die in der Schweiz wohnt oder arbeitet, muss einmal im Jahr die Vermögenssteuer entrichten. Ausgenommen davon sind Personen, die eine Pauschalsteuer zahlen; dieses Modell gibt es allerdings nicht in allen Kantonen. Die Vermögenssteuer zählt neben der Einkommenssteuer zu den wichtigsten Steuern für eine Privatperson; 2016 lagen die Einnahmen daraus bei rund 7 Milliarden Schweizer Franken. Gegenstand der Vermögensteuer ist das Reinvermögen, welches sich aus der Differenz zwischen allen Aktiven (Geld, Anlagen, Liegenschaften, Autos usw.) und allen Schulden (Hypotheken, Kredite usw.) errechnet. Bei den abgebildeten Werten handelt es sich um die maximale Vermögenssteuerbelastung für einen verheirateten Steuerzahler mit zwei Kindern und einem steuerpflichtigen Vermögen von 20 Millionen Schweizer Franken.
Steuerföderalismus in der Schweiz
In der föderalistisch geprägten Schweiz haben Gebietskörperschaften wie Kantone und Gemeinden große Spielräume bei der Festlegung der Steuersätze und der Berechnung des steuerbaren Einkommens. Dementsprechend kann von einem Steuerwettbewerb innerhalb des Landes gesprochen werden: Bei einer Umfrage von Anfang 2016 gaben 57,3 Prozent der befragten Schweizer an, dass ihnen der Steuersatz an ihrem Wohnort wichtig sei.